Holzdielenböden bestehen aus Hobeldielen. Dies sind gespundete, das heißt mit Nut und Feder versehene Bretter. Für Holzfußböden aus Hobeldielen werden vor allem Bretter aus einheimischen Holzarten wie Fichte, Tanne, Lärche, Kiefer, Douglasie, aber auch Ahorn, Buche, Eiche, Esche und Kirsche (Black Cherry) verwendet. Besonders geeignet sind Bretter mit aufrechtstehenden Jahresringen, da sie über eine größere Festigkeit und ein gutes Stehvermögen verfügen. Schmale Dielen sind günstiger als breite, da sie sich in eingebautem Zustand weniger stark verziehen können.
Durch die Gebrauchsdicke von circa 2 bis 2,5 Zentimeter können Dielenböden abgeschliffen werden. Sie haben eine geringe Wärmeableitung und sind deshalb fußwarm. Dielenböden haben eine geringe elektrische Leitfähigkeit, gute isolierende Eigenschaften, eine angenehme Oberflächentemperatur und gleichen Feuchtigkeitsschwankungen der Raumluft in einem gewissen Umfang aus. Zudem sind Dielenböden "leicht" und bringen beim Einbau keine Feuchtigkeit in die Räume, was besonders bei der Altbausanierung einen wichtigen Aspekt darstellt.
Dielenböden sind in der Regel rustikaler als Parkettböden und daher, insbesondere mit der entsprechenden Oberflächenbehandlung, weniger empfindlich gegenüber mechanischer Beanspruchung. Sie erfordern allerdings eine spezielle Unterkonstruktion, sodass der Fußbodenaufbau insgesamt höher ist als bei anderen Holzböden und der Trittschall ein Problem darstellen kann. Dagegen helfen spezielle Dämmstreifen oder eine teilweise Verlegung von Teppichboden über den Dielen.
Eine besondere Art des Dielenbodens ist Bolefloor. Dieser Holzfußboden zeichnet sich durch geschwungene Dielen aus, die dem natürlichen Wuchs des Baumes folgen. Wie der Baum, aus dem sie geschnitten wurde, ist jede Diele einmalig. Bolefloor eignet sich dort, wo eine intime und natürliche Ästhetik gewünscht ist. Dieser Holzfußboden bietet sich für Privathäuser, öffentliche Räume, Einzelhandel oder Ausstellungsböden an.